· 

Sinking Ships - Tami Fischer

⭐️:  4,5 / 5

Titel: Sinking Ships

Autor: Tami Fischer

Verlag:  Droemer Knaur

Veröffentlichung: 04.11.2019

Seitenzahl:  384 (Print Ausgabe)

 

Es handelt sich hierbei um eine Rezension zu einem Buch, welches mir vom Droemer Knaur Verlag zur Verfügung gestellt wurde. Dies beeinflusst meine persönliche Meinung jedoch nicht.  Ich möchte mich beim gesamten Knaur Team hierfür herzlich bedanken!

 

Um was gehts?

Carla Santos hält nichts von der Liebe. Und schon gar nicht von unerträglich netten, attraktiven Jungs wie Mitchell, dem Bruder ihrer besten Freundin und Kapitän des Schwimmteams.

Denn Carla braucht eine harte Schale, damit ihr das Leben nichts mehr anhaben kann. Damit sie es schafft, ihre beiden kleinen Brüder allein groß zu ziehen und nebenbei auch noch Job und Studium zu stemmen. Deshalb darf niemand wissen, dass sie panische Angst vor Wasser hat, seit sie als kleines Mädchen mit ansehen musste, wie ihre Mutter ertrunken ist. Niemand soll Carla schwach sehen.

Doch als Carla bei einer Party in den Pool stürzt, ist es ausgerechnet Mitchell, der sie in letzter Sekunde vor dem Ertrinken rettet. Gegen ihren Willen lässt Mitchell Carlas Mauern bröckeln, aber bevor sie ihm ihre Gefühle gestehen kann, schlägt das Leben noch einmal mit aller Härte zu. Carla muss sich endlich ihrer größten Angst stellen, wenn sie Mitchell für sich gewinnen will.

 

Cover:

Leider muss ich sagen, dass mir das Cover von Sinking Ships nicht so gut gefällt. Die Farbkombination von blau / türkis und diesem pink-pfirsich-Ton, der für die Schrift gewählt wurde, trifft meinen Geschmack nicht wirklich. Ansonsten passt das Cover aber natürlich optimal zur Handlung des Buches. Es ist ebenfalls hochwertig und liebevoll verarbeitet, da gibt es definitiv nichts zu beanstanden.

 

Meine Meinung:

Die Rückkehr nach Fletcher war leicht und locker. Ein bisschen fühlt es sich an, als würde man eine weitere Folge einer unterhaltsamen Teenie Serie anschauen. Dementsprechend hatte ich auch direkt wieder meine Vorstellung von der Fletcher University und der ganzen Freundesclique im Kopf.

 

Da ich Carla und Mitchell im ersten Band der Reihe (Burning Bridges) zwar als sympathisch, allerdings nicht als besonders aufregend empfunden habe, hatte ich an die Charaktere nicht unbedingt hohe Erwartungen. Mittlerweile  bin ich aber ganz anderer Meinung. Nachdem ich nun sowohl Burning Bridges als auch Sinking Ships gelesen habe, hat sich meine Meinung zu Ella und Ches etwas verändert. Für mich persönlich haben Carla und Mitchell eine viel anziehendere Wirkung. Sie sind mir sympathischer, weniger aufgedreht und an den richtigen Stellen impulsiv.

 

Carla ist meine absolute Herzensperson aus Fletcher geworden und auch Mitchell würde ich Ches vorziehen. Diese stürmische, aber sich doch trotzdem langsam aufbauende Anziehung zwischen Carlita und Mitch hat mich eindeutig mehr angezogen, als dieses riesige Drama um Ella und Ches. Ich habe es geliebt die spanische Ader von Carla kennenzulernen und am liebsten würde ich auch ständig "Claro" sagen, so wie sie es tut. Diese Angewohnheit mit den verdrehten Sprichwörtern war mir an der einen oder anderen Stelle etwas zu übertrieben, wobei sie Carlas doch eher ernste und kontrolliere Art etwas aufgelockert hat. 

 

Der Schreibstil war - genau wie in Band eins - flüssig und angenehmen, jedoch waren mir manchmal die Kapitel zu lang. Ein bisschen kam mir auch Mitchell's Geschichte zu kurz. Hinter dem Kerl muss doch noch mehr stecken als seine ewige Schwärmerei für Carla und sein Talent im Schwimmen. 

 

Carlas Familiengeschichte hat mir gut gefallen, ich liebe es wenn der Familienzusammenhalt einem Charakter solch eine Stärke verleiht. Ihre grenzenlose Liebe für ihre Brüder hat mich gerührt und auch ihre eigene innere Stärke finde ich bewundernswert. Ich möchte sie am liebsten genauso unterstützen wie es ihre Freundinnen tun und habe mir auch während des Lesens einfach nur gewünscht, dass diese Frau glücklich sein darf. 

 

Insgesamt hat mir dieses Buch besser gefallen als Burning Bridges und im Nachhinein würde ich meine Bewertung für das Buch auch nochmal überdenken, allerdings sind beide Teile für sich natürlich sehr gelungen und trotz kleinen Schwächen möchte ich Sinking Ships 4,5 von 5 Sternen geben, weil die kleinen Probleme, die ich mit dem Buch habe durch die tolle Liebesgeschichte und den Familiensinn der Santos's wieder ausgeglichen werden.