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Burning Bridges - Tami Fischer

⭐️:  4,5 / 5

Titel: Burning Bridges

Autor: Tami Fischer

Verlag:  Droemer Knaur

Veröffentlichung 31.10.2019

Seitenzahl: 400 (Print Ausgabe)

 

Es handelt sich hierbei um eine Rezension zu einem Buch, welches mir vom  Verlag Droemer Knaur zur Verfügung gestellt wurde. Dies beeinflusst meine persönliche Meinung jedoch nicht.  Ich möchte mich beim gesamten Knaur Team hierfür herzlich bedanken!

 

Um was gehts?

Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.

Sein Name lautete Ches. Das war alles, was ich wusste. Keine Vergangenheit und keine Identität. Alles an ihm strahlte Gefahr aus, doch ich schaffte es einfach nicht, mich von ihm fernzuhalten. Ich war Metall und er der Magnet, welcher mich anzog. Doch nicht nur mich zog er an; auch Dunkelheit und Ärger und Geheimnisse begleiteten ihn wie Motten das Licht. Ich war vielleicht gebrochen, aber wenn er mich für schwach hielt, machte er einen Fehler. Ich würde jedes seiner Geheimnisse lüften. Und wenn ich brennen musste, um seine Dunkelheit zu vertreiben, würde ich jede Sekunde im Feuer genießen.

 

Cover:

Ehrlich gesagt war ich bei der Ankündigung des Covers ein wenig enttäuscht. Die Cover Vorschau traf nicht unbedingt meinen Geschmack, jedoch muss ich jetzt, da ich das Buch tatsächlich vor mir liegen habe, sagen, dass mir das Cover von Burning Bridges doch besser gefällt, als gedacht. Die "Goldpartikel" lassen es lieblicher wirken, das gefällt mir. Das Buch wird es leider nicht ganz auf die Liste meiner Lieblingscover schaffen, ich bin aber trotzdem positiv überrascht, da mich das Cover zu Beginn wie gesagt nicht ganz für sich gewinnen konnte.

 

Meine Meinung:

Ach ja, Burning Bridges. Das Buch habe ich innerhalb von wenigen Tagen verschlungen. Auch wenn wir hier gerade zu Beginn viele "klischeehafte" Bausteine aus dem NA Genre wiederfinden,  lässt dies die Geschichte nicht weniger erstrahlen. Man könnte fast sagen, dass in Burning Bridges viele zwar nicht neue, aber trotzdem schöne Gegebenheiten vereint worden sind. 

 

Man muss im Hinterkopf behalten, dass es sich bei Burning Bridges um ein Debüt handelt. Und unter diesem Aspekt muss ich immer wieder sagen, dass das Buch einfach wahnsinnig gut gelungen ist. Es kann sich für mich ohne jeden Zweifel neben Bücher von erfahrenen Autoren einreihen. 

 

Der Einstieg fiel mir sehr leicht, man startet ja direkt mit Ella und ihrer Auseinandersetzung mit Jason. Die Story fängt einen sehr schnell ein. Man lernt Ella bereits in den ersten Kapiteln ziemlich gut kennen und auch Ches tritt relativ schnell in Erscheinung. Die Geschichte nimmt also zügig Fahrt auf, das mochte ich gern.

 

Tami's Charaktere sind sehr liebevoll ausgearbeitet und es fällt äußerst leicht die Clique von Ella zu mögen - vielleicht sogar eher sich zu wünschen ein Teil davon zu sein. Ella mag zwar an der einen oder anderen Stelle ein wenig zu leichtsinnig handeln, aber oftmals erwarte ich das in Büchern dieser Art nicht anders. Deswegen stört mich die leichtsinnige und manchmal unkluge Art zu Handeln nicht übermäßig. Sind wir ehrlich: Würden Charaktere immer rational und wohl überlegt handeln, dann hätten wir nur halb so viel Spaß an den Geschichten.

 

Die aufgeladene Atmosphäre zwischen Ella und Ches hat mich gecatched! Das Zitat "Wenn wir aufeinandertreffen, sprühen keine Funken. Wenn wir aufeinandertreffen, gehen wir in Flammen auf.", welches man auch auf dem Klappentext findet, beschreibt das Knistern wirklich grandios. Man fühlt sich wie ein Beobachter, der sich einfach nur wünscht, dass die beiden sich endlich näher kommen und es richtig funkt. Auch wie Ches allgemein beschrieben wurde... oooh da wäre ich auch schwach geworden! 

 

Der Schreibstil war ansprechend für mich. Er war leicht und einfach, jedoch auch nicht ZU einfach. Für das erste Buch von Tami Fischer bin ich hier einfach zufrieden. Was mich allerdings etwas gestört hat, waren manche Beschreibungen, die zu häufig vorgekommen sind. (z.B. dachte ich mir manchmal nur: "Okay ist schon klar, wir wissen jetzt, dass Ches wahnsinnig gut riecht..." - das war mir an mancher Stelle zu viel. 

 

Das Drama und der Twist in der Geschichte waren für mich  von der Idee her eher neu, diese hat mir super gefallen. Es war düster, gefährlich und an mancher Stelle sah es einfach aussichtslos für Chase und Ella aus. Spannung wurde aufgebaut und man konnte verstehen, wie hilflos sich Ella fühlen muss.
Die Auflösung von Ches Geheimnis bzw. der letzte Abschnitt war wirklich nervenaufreibend. Er hat für mich allerdings auch einige Fragen aufgeworfen, ein paar Dinge kamen mir ein wenig unlogisch vor. Ich möchte allerdings weder spoilern, noch unnötigerweise meckern. Unter dem Aspekt, dass es sich um ein Debüt handelt kann und möchte ich auch keine großen Abzüge machen.  Die Story steht für sich, nicht umsonst steht dieses Buch aktuell so hoch im Kurs! Ich bin klarer Fan des Auftakts und von Tami Fischer.

 

Ich bin sehr gespannt auf die Fortsetzung "Sinking Ships" und freue mich nach Fletcher zurückzukehren. 

 

Ich bedanke mich nochmals beim Verlag Droemer Knaur für dieses Rezensionsexemplar und vergebe an Burning Bridges 4,5 von 5 Sterne.