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Wir bleiben, wenn wir gehen - Janne Schmidt

⭐️: 3 / 5

Titel: Wir bleiben, wenn wir gehen

Autor: Janne Schmidt

Verlag:  Books on Demand

Veröffentlichung: 28.11.2018

Seitenzahl: 412 (Print Ausgabe) 

 

Es handelt sich hierbei um eine Rezension zu einem Buch, welches mir von der Autorin Janne Schmidt kostenlos zur Verfügung gestellt wurde. 

 

Klappentext:  Nach dem Selbstmord ihrer großen Schwester fällt die 17-Jährige Sage in ein tiefes Loch. Nie hätte sie gedacht, dass ausgerechnet die schöne, beliebte Rose nicht mehr leben will. Doch ein altes Tagebuch, auf das sie durch Zufall stößt, bringt sie ihrer Schwester näher, als es zu Lebzeiten je der Fall war. Als Sage dann in der Schule zu einer Englisch-AG verdonnert wird, ahnt sie nicht, dass sie dort jede Woche dem einzigen Menschen gegenübersitzen wird, der ganz genau weiß, was mit Rose passiert ist. Sie ahnt nicht, was für dunkle Geheimnisse ihre Schwester an den Rand der Verzweiflung trieben und sie ahnt noch nicht, dass sie sich verlieben wird. Tief, heftig - und in jemanden, für den ihr Herz niemals schlagen dürfte.

Cover: Das Cover ist liebevoll gestaltet und in verschiedenen Blautönen gehalten. Man erkennt zwei Gesichter, eines davon - im Vordergrund - ist stärker ausgeprägt. Das zweite Gesicht, welches im Hintergrund zu sehen ist, ist eher verblasst und zurückgehalten. Ich schätze es sind die beiden Schwestern Sage und Rose abgebildet, die eine besondere Verbindung zueinander haben. Das Cover passt meiner Meinung nach perfekt  zum emotionalen Inhalt. 

 

Meine Meinung:

Zunächst einmal möchte ich der lieben Autorin Janne ein großes Kompliment für ihren Schreibstil machen. Ich bin wirklich begeistert davon wie gut das Buch sich gelesen hat. (Ende 2018 habe ich einige Bücher von "jungen" Autoren gelesen und selten wollte ich hier den Schreibstil bewerten. Leider hat er mich oftmals einfach nicht angesprochen) 

 

Zu den Charakteren kann ich sagen, dass ich während des Lesens wirklich neugierig wurde, wie genau Rose getickt hat. An ihren Charakter wurde nach und nach herangeführt. Mit Sage bin ich vielleicht nicht ganz so warm geworden, was wahrscheinlich an persönlichen Gründen von mir liegt. Jedoch habe ich trotzdem versucht mich auf sie einzulassen.

Forrest war ich wiederum positiv gestimmt. Ein wenig habe ich ihn mir vorgestellt wie den Professor von Haus des Geldes :D Dieser Charakter war mir aus der Geschichte der liebste. 

 

Mehrere tolle Zitate habe ich mir sogar herausgeschrieben, da sie mir regelrecht aufgefallen sind. Ich möchte sie allerdings für mich behalten. 

 

Achtung Spoiler:

Was ich mir gewünscht habe, waren ein paar mehr Ausschnitte aus Rose's Tagebuch um ihre Sicht der Dinge zu verstehen.
Womit ich auch ein paar Schwierigkeiten hatte, war die Wandlung von Sage's Einstellung zu ihrem Lehrer. Teilweise fand ich es etwas verwirrend, wie plötzlich sie eine Starke Sympathie zu ihm entwickelt hat. 

Spoiler Ende

 

Zum Ende hin nahm die Geschichte an Fahrt auf und wurde für mich immer besser. Allerdings hat sich die Geschichte für meinen Geschmack  teilweise ein wenig zu sehr von Rose und ihrem Schicksal entfernt. Sage's charakterliche Entwicklung vom Anfang zum Ende war toll, sie lässt einen Mut und Kraft schöpfen. Außerdem zeigt sie, wie man mit lieben, ehrlichen Menschen um einen herum wieder aus dem tiefsten Loch kommen kann. 

 

Insgesamt war ich mit dem Buch zufrieden, die Story war gut und wie gesagt hat mich Sage's Entwicklung sehr angesprochen. Was ich mir aber gewünscht hätte, wären mehrere Tagebuchausschnitte um Rose noch besser kennenlernen zu können, da sie für die Story ja eine wichtige Rolle spielt. Ich vergebe ich 3/5 Sternen